Seh-Test: Sind Sie intro- oder extrovertiert?

Seh-Test: Sind Sie intro- oder extrovertiert?

Welcher schwarze Kreis ist größer? Wenn Sie beide gleich groß sehen, könnte es sein, dass Sie introvertiert sind. Es könnte aber auch sein, dass Sie meine kleine Täuschung ganz einfach durchschaut haben. Oder beides. Ich habe dieses Experiment nachgebaut. Die Vorlage dafür findet sich auf der Website des Neuro-IPS®. Dieser ermittelt in einem visuellen Verfahren den Persönlichkeitstyp nach MBTI / Keirsey (hierzu bei Kexpa ein Kurztest). Ich habe diesen Test, der in (Neuro-)Marketing und HR eingesetzt wird, selbst vor zwei Jahren absolviert und seitdem einige Klienten begleitet, die durch Auswahlverfahren liefen, in denen er - meist vor einem zweiten Gespräch - eingesetzt [...]

20. Februar 2013|Tags: , , , , , |

Gott hilf! Wenn Sie die Stelle des Papstes besetzen müssten…

Er soll belesen sein (also ein Experte). Viele Sprache sprechen (ergo ein Kommunikator). Menschlich handeln (sozial also) und doch klar in der Sache (also Führungsstark). Die Richtung weisen (ein Stratege) und dann auch noch Menschen unterschiedlichster Nationalitäten, Bildungshintergründe und höchst verschiedener Normgebundenheit einen. In einem Alter Höchstleistungen erbringen, in dem andere längst in Rente sind. Der Papst: Dieser Mensch soll ein Wunder sein. Kein Wunder, dass er da zurücktritt. Denn er ist kein Wunder enormer Kompetenzenvielfalt, sondern vor allem belesen, intellektuell, vermutlich introvertiert - ein Gelehrter eben. Nun stellen Sie sich einmal vor, Sie wären Headhunter. Beauftragt, einen geeigneten Nachfolger für den Papst zu [...]

16. Februar 2013|Tags: , , , |

Die Mentalitätsmuster der Top-Manager: Work-Life-Balance- und Frauenfeindlich!

© tournee - Fotolia.com „Ein archaischer, männerbündischer Treue- und Pflichtethos herrscht in den  Führungsetagen der Unternehmen vor“, spricht der Mann, der vorne steht und zitiert wie später noch öfter eine Studie. Dieser Satz hier muss aus dem Hause des Herrn Prof. Wippermann kommen, Ex-Trendbüro. Der Mann vorne heißt Thomas Sattelberger, war bis 2012 Personalvorstand der Telekom AG, und hat keine Angst vor großen Thesen. Ich befinde mich im Haus der Wirtschaft zum Worklife-Kongress der KWB. Auch Männer sollen davon mehr bekommen, werden sie heute doch vielfach noch als Arbeitsmaschinen ausgebeutet (das sind jetzt meine Worte). Apropos Taylorismus, weg [...]

Wollen statt Können: Kreativ bewerben in KMU

Die Lebensläufe meiner drei  angestellten Mitarbeiter  und auch der Freiberufler kenne ich nur ungefähr. Für die Einstellung hatten sie keine Relevanz. Ich mache mir in der Praxis ein Bild, ein Vorteil ist, wenn ich jemanden kenne. Außerdem reagiere ich positiv auf ungewöhnliche und kreative Herangehensweisen. Und nein, ich kann hier kein Beispiel nennen, denn das Wesen der Kreativität ist ihre Einzigartigkeit. Wiederholung killt jede kreative Idee. Wer auch immer jetzt Philipp Dubost mit seinem sensationellen, überall in Blogs herumgereichten Amazon-Lebenslauf nachmacht, es werden viele sein, wird sich damit eher lächerlich machen. Als Arbeitgeberin bin ich in meinem Verhalten nicht ungewöhnlich. Gut, [...]

Hunde-Marke: Coach-Positionierung mal animalisch

Coaching ist ein hartumgekämpftes Business, die Diskussion von letzter Woche zeigt es an. Das früher übliche Marketing über Bücher hat sich weitgehend totgelaufen, inzwischen gibt es sogar Coachs, die Geld dafür bezahlen, in Publikationen und Zeitschriften gedruckt zu werden. Sichtbar zu werden - alles andere als leicht. Wenn man sich nicht mal etwas ganz Anderes einfallen lässt. So wie Sabine Dinkel. Sie ist mir unter den Karriereexperten aufgefallen, weil sie etwas anders macht als die meisten. Ich traf mich mit ihr beim Birnenkuchen, um mit ihr über Coach-Marketing zu sprechen. Das Wilma -Logo - dazu gibt es auch Pfoten zum Aufkleben [...]

29. Januar 2013|Tags: , , , , , |

“Ich will auch Coach werden und meine Berufung leben!”

Ob ich auch durch eine Krise zum Coaching gekommen sei, wurde ich schon mal gefragt von jemand, der sagt "ich will auch Coach werden." Ich verzog mich an den Nebentisch, sonst könnte ich mir eine ehrliche Anmerkung möglicherweise nicht verkneifen. Nein, Krise, kann ich nicht mit dienen. Keine Burnoutvergangenheit. Ein bißchen Glass Ceiling, aber hat mich nicht sehr mitgenommen - Geld genommen und angelegt. "Ich will auch meine Berufung leben", wäre möglicherweise der Folgesatz geworden. Hm, ha. Auch. Ich halte nicht viel von Berufungen, möglicherweise weil ich nicht besonders gläubig bin. Ich sehe Job als Job. Es gibt schlechte, mittlere und gute. Gut [...]

24. Januar 2013|

Im falschen Unternehmen ist wie im falschen Film zu sein

Sie sind unzufrieden im Job? Wenn Menschen sich unwohl fühlen, geht es meis gar nicht so sehr um Tätigkeiten, sondern öfter um das Umfeld. Wenn Sie etwa in einer kühl-distanzierten Firma arbeiten, deren Leistungsethos "Termine, Budget und Planung" lautet, fühlen Sie als flexibler und auf Dialog bedachtet Ideenkopf sich möglicherweise fehl am Platz. Das ist wie im falschen Film zu sein. Sie sind einfach nicht richtig besetzt. Für diese Fälle habe ich aus dem Riemann-Thomann-Modell meinen "Unternehmensversteher" abgeleitet. Damit können Sie leichter erkennen, wo Ihr Unternehmen und/oder Ihre Abteilung steht und wo Sie selbst. Leitfragen: Sprechen die Kollegen viel privat in Ihrem Unternehmen? Geht [...]

Die erste Einladung ist da! (das Bewerbungsexperiment Teil 3)

Es hat länger gedauert, aber nun hat mein anonymer Klient eine Einladung erhalten  - und zwar zu einem Job, der zu der von uns geänderten Strategie passt.  Weitere rund 10 Bewerbungen sind offen, seit dem Start unseres Experiments gab es keine Absagen. Das ist insofern nicht ganz schlecht, als schnelle Absagen oft dafür sprechen, dass die Stelle entweder schon besetzt ist oder aber der Bewerber gar nicht in Frage kommt. Es handelt sich um eine Stelle im Bereich Business Analyse, die dem gewissenhaften, ernsthaften und ruhigen Typus auf den ersten Blick gut gerecht wird. Nun folgt der nächste Step. Telefonisch [...]

7. Januar 2013|

Teilen und austeilen: Die neue Kluft der Teamkultur

Während die großen Konzerne längst ihre eigenen Collaboration-Systeme haben und Mitarbeiter lustig intern netzwerken, trennen sich in den Agenturen  die Teamwelten. Die Jungen teilen, die Alten teilen aus – gute Ratschläge zum Beispiel darüber, wie Marketing früher funktionierte. Treibt Social Media einen Keil zwischen Management und Team? Ich sprach mit Ursula Dehler aus meinem Netzwerk Karriereexperten.com. Dehler arbeitet seit mehr als 10 Jahren als Coach und Beraterin in Berlin, mitten im Regierungsviertel. Sie sind spezialisiert unter anderem auf Teamcoachings in der Medienbranche und der Kreativwirtschaft. Was ist Ihnen aufgefallen? Gerade in Agenturen, die als Kommunikationsdienstleister täglich mit Social Media zu [...]

20. Dezember 2012|Tags: , , , |

Jung und alt: Sechs tiefe Gräben

„Früher war alles besser“ - das höre ich öfter. Ich selbst habe mir solche Aussagen bisher verkniffen. Ganz ehrlich: Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob früher alles besser war. Ist nicht alles eine Frage der Perspektive? Und diese ändert sich mit dem Alter. In diesem Beitrag geht es mir darum, einige typische Gegensätze zu beschreiben, die sich derzeit in der Berufswelt zeigen. Ich ziehe hier ganz  bewusst keine bestimmte Altersliniewie 40, 50 oder 60 zwischen jung und alt, denn natürlich ist Alter relativ. Möge sich angesprochen fühlen, wer sich alt und/oder jung fühlt. 1. Jung verändert, alt bewahrt Heute hörte ich von einem [...]

Datenkraken, leider unterbelichtet: Mein Online-Formular-Test

Seit ich 1998 das erste Buch zu dem Thema veröffentlichte, damals unter Pseudonym Svenja Koch, verfolgte mich das Thema Online-Bewerbung. Jahrelang gab ich Interviews, war irgendwann genervt von immer denselben Fragen, denn das Thema und die zugehörige Medienkompetenz entwickelte sich im Vergleich zu Social Media wirklich im Schneckentempo…  und hab die Online-Bewerbung dann 2007 mit der letzten Aktualisierung eines Eichborn-Buchs innerlich ad acta gelegt. Im Zuge meiner neuen E-Book-Strategie (ja, mein E-Book-Experiment startet bald hier im Blog) arbeite ich nun einige meiner Erfolgsbücher um – es gab welche, die verkauften sich 25.000 x über die Jahre -  und aktualisiere sie zeitgemäß. Gerade sind die Online-Bücher [...]

Interview über Führung: “Die Werte sind gleich geblieben, nur leben wir sie anders”

Letzte Woche sprach ich mit Führungskräftecoach Gudrun Happich über die neuen Anforderungen an die Führung. Dieses Mal geht es um Werte und Motive. Überraschend: Diese haben sich kaum verändert. Du siehst dich selbst als Babyboomerin, die noch Glaubenssätze verinnerlicht hat wie „sei fleißig“. Ist das bei der jungen Generation, der Gen Y anders? Die Wünsche sind ähnlich. Prof. Holger Rust, Soziologe aus Hannover, vergleicht die Werte und Wünsche von Absolventen seit Jahren. Da hat sich nicht wirklich etwas verändert. Überhaupt, wenn man sich die Werte anschaut, sind diese über die Weltbevölkerung gleich. Es gibt da auch keinen Unterschied zwischen Mann [...]

Der typische Trainer, Berater, Coach – aus der Sicht des Reiss Profils

Je länger ich im Geschäft bin, desto überzeugter bin ich, dass die Zufriedenheit im Job in erster Linie Motivationen und Interessen bestimmen. Und die können so ganz anders aussehen als die Kompetenzen. Vorstellungsgespräche können nicht mal eine Ahnung davon vermitteln, was jemand aufgrund seines Motivationsprofils entwickeln könnte. Etwa 200 Profile habe ich seit 2008 ausgewertet sowie ca. 100, die mir ihr Reiss-Profil aus einer vorherigen Beratung mitgebracht haben. Das ist viel zu wenig für irgendeine statistische Aussage, aber genug, um Tendenzen festzustellen. Welche Motivationen prägen welche Jobs? In diesem Artikel möchte ich mich zunächst den Persönlichkeitsmerkmalen von Beratern, Trainern, Coachs [...]

Warum das Niveau Ihrer Aufgabe wichtiger ist als Sie denken

Gerade ist es „in“, den Wandel der Arbeitswelt zu beschwören. Da geht es um neue Führung und die Generation Y. Über ein Thema habe ich noch nirgendwo gelesen: Das Niveau der Aufgabe. Denn es ist nicht egal, was Sie und für wen Sie etwas tun. Der beste Karriererat in Zeichen der Arbeit der Zukunft: Egal, was Sie tun, tun Sie es auf einem richtig hohen Level bei und für jemanden, der richtig gut ist (inhaltlich und methodisch, nicht zeitlich). Innovative Arbeitgeber haben gerade am Anfang einer Berufslaufbahn den guten Namen oft einiges voraus. Ausnahme: Ihr Metier und Ihre Kernkompetenz sind Methoden. Die lernt man [...]

20. November 2012|Tags: , , |

Work-Life-Bilanz: Kranke Karrieristen, frustrierte Teilzeitmuttis und gut gelaunte Unabhängige

„Gibt es das wirklich?“ werde ich oft gefragt. Menschen, die entschieden „nein“ sagen, wenn  ein Unternehmen ihnen den Wunsch nach 4-Tage-Woche nicht einräumt.  Die einfach wechseln, wenn es ihnen nicht gefällt. Ja, das gibt es. Genauso wie das andere: Menschen, die alles für die Karriere geben, sich gegenseitig mit Anwesenheiten übertreffen, nachts an der Theke ausharren, bis der Vorstand das letzte Bier getrunken hat -  und die Frauen mit Kindern die Karrierechancen absprechen. Ich sehe alle Varianten in unserem Büro, letztere Gruppe oft erst, wenn es nicht mehr geht, nach Burnouts und anderen Katastrophen. Und so wundert es mich nicht, dass die Antwort auf [...]

Nach oben