Jägerlatein: 9 Irrtümer über Headhunter

Jägerlatein: 9 Irrtümer über Headhunter

 „Wie, die suchen gar nicht?“ Die meisten Bewerber sind erstaunt, wenn sie hören, dass Personalberater, aka Headhunter, nicht sofort loslaufen und Stellen suchen, wenn sich ein interessanter Bewerber bei Ihnen meldet. In diesem Beitrag will ich mit den typischen Irrtümern aufräumen, die über Headhunter kursieren. 1. „Die suchen für mich“ Schön wäre es. Man geht zu einem Headhunter, gibt ihm einen Jobauftrag und schon macht er sich voller Energie und Begeisterung auf die Suche. So ist das leider nicht. Im Grunde sind Headhunter wie Immobilienmakler: Meistens wird nur vermittelt, wenn ein Haus (Job) da ist. Nur wenige Headhunter agieren ohne [...]

Online-Jobsuche: Tragödie in drei Akten (Selbstversuch)

Haben Sie schon mal versucht, einen Job in einem Online-Stellenmarkt zu finden? Das ist eine furchtbar kleinteilige und aufwändige Aufgabe, vor allem wenn Bewerber keine Konfektionsgröße tragen, weil sie zu erfahren sind (was der Normalfall ist). Ich will Ihnen das mal vormachen. Nehmen wir an, ich suchte einen Job. Akt 1: Ich suche ein Stichwort, leider vergeblich Was tue ich zuerst? Ich versuche meinen Beruf in ein Stichwort zu übersetzen. Das ist ziemlich schwer; ich habe auch keine Konfektionsgröße, sondern 23 Jahre Berufserfahrung. Was bin ich? Mir fallen gut 10 Jobs ein. Ich war schon viel, aber nichts davon war von [...]

29. Mai 2014|Tags: , , , , |

Kolumne: Lieber eine 60jährige als eine mit 25!

„Eine 25jährige nehme ich nicht mehr“, sagt der Geschäftsführer. „Lieber eine mit 55, auf die kann man sich  verlassen.“ Das ist ein Originalzitat. Gehört von einer meiner Klientinnen in einem Vorstellungsgespräch. Von einem Unternehmen, das seit einem Jahr immer wieder versucht, jemand Zuverlässigen, Loyalen zu finden –  vergeblich. „Die eine war sofort krank, die nächste schwanger....und eine wollte Donnerstagsvormittags immer zum Wochenmarkt und dafür frei haben.“ Ich habe einige „junge“ Mitarbeiterinneren ausprobiert.  Deren Vorteil: Technisch teils absolut up-to-date. Eine junge Lehramtsanwärterin mit Webdesigner-Freund hat mir meinen damaligen Shop aufpoliert und so den Umsatz zeitweise verdoppelt. Sie hatte Riesenspaß, ich einen [...]

13. September 2013|Tags: , , , , |

So schnell kann´s gehen: Wie sich 12 Monate Arbeitslosengeldanspruch durch äußere und innere Umstände ruckzuck auf 0 reduzieren

Ein Jahr Arbeitslosigkeit geht rum wie nix. 12 Monate Arbeitslosengeld im Normalfall - hört sich lang an. Aber es ist ruckzuck vorbei. Und es sind auch keine "echten" zwölf Monate,  in denen man durchweg die Chance hat einen neuen Job zu bekommen. Das sehe ich gerade mal wieder bei Kunden im Outplacement oder in der Prozessbegleitung. Meist haben sie spezialisierte Profile, fast immer sind es Akademiker. Deren Erfahrung: Im Jahr fallen etwa drei Monate aufgrund höherer Gewalt einfach AUS. Es  arbeitet sowieso niemand bzw. mindestens eine Person aus Fachabteilung, Person oder Führungsetage NICHT im: Januar (bis einschließlich 3. Woche, also 2 [...]

Er hat den Job! (Bewerbungsexperiment Teil V)

Na, endlich. Gerade wollte ich noch mal nachfragen, da bekam ich die Nachricht, dass "mein" Testbewerber es geschafft hat. Ich hatte ihn seit Oktober 2012 telefonisch zu Strategie und Stellenauswahl, Bewerbungsunterlagen und Vorstellungsgespräch beraten. Das letzte Bewerbungsexperiment finden Sie hier. Die Hintergründe: Doppelstudium Wirtschaftsingenieur und BWL. Herausforderung: Noten nur mittel, wenig Praxis, Fernstudium aufgrund privater Situation eher ruhiger Typ, nicht mobil ca. 35 Bewerbungen 6 Vorstellungsgespräche, ein Test, zwei Mal zweite Runde. Heute bekam ich diese Mail: „Sehr geehrte Frau Hofert, Ergebnis des Vorstellungsgesprächs bei [ ABC ] war eine Absage, jedoch hatte ich kurz darauf ein Gespräch bei einem größeren Unternehmen. Dieses verlief [...]

No way: Was tun, wenn der Markt für Jobs dicht ist?

Stefan Raab hat vor seiner ersten Polit-Talk-Sendung im Interview gesagt, ein „zuer“ Markt – in  dem Fall der der Talkshows – würde ihn erst recht reizen. Diesen Gedanken dürften die meisten FTD-Redakteure, die Journalisten der Frankfurter Rundschau, der dapd, Berliner Zeitung, von Brigitte und alle, die derzeit entlassen werden und von Entlassungen bedroht sind, wohl für verrückt halten. „Zue“ Märkte sollen heute mein Thema sein.  Die gibt es nicht nur im Journalismus, doch hier sind sie gerade offensichtlich. Bewerbungen auf die wenigen Stellen sind fast aussichtslos, auf gleichem inhaltliche Niveau unterzukommen, gilt als fast unmöglich, Tarifgehälter für die meisten völlig [...]

Jobsuche: Langer Atem, viel Geduld und öfter mal ein “nein”

Heute berichtete mir  ein Kunde von seinem derzeitigen "Bewerbungs-Wasserstand": 20 offene Bewerbungen, davon einige noch aus dem April! Ein halbes Jahr! Ist das noch normal? Leider ja. Demografischer Wandel hin oder her, die Unternehmen lassen sich Zeit. Die Gründe: man wartet vorsichtig ab, wie sich die Konjunktur entwickelt lieber hält man Kandidaten noch mal einne Weile auf Vorrat, da es derzeit viele No-Shows (Bewerber, die den Job gar nicht antreten) und Abbrecher (solche, die nach Tagen oder wenigen Wochen feststellen, das ist es nicht) gibt man schaut, ob sich nicht doch ein besserer oder billigerer Bewerber, im Zweifel besser-billiger findet Betreiben Sie Ihre Jobsuche deshalb [...]

An der Fachkräfteangel: Wie Personaler im Trüben fischen

© Dron - Fotolia.com Während sich die technische Welt dreht und dreht, bleibt die Welt der Wertvorstellungen bei vielen im 20. Jahrhundert stecken. Damals gab es Bewerber, die froh waren, überhaupt einen Job zu haben. Die nicht auf die Idee kamen, Fragen zu stellen, von eigenen Forderungen ganz zu schweigen. Der Arbeitgeber war wie der gestenge Vater, der die Regeln vorgibt, dafür aber auch den familiären Schutz gewährt, inklusive Sicherheitsversprechen. Diesen Schutz kann heute kein Arbeitgeber mehr geben, selbst wenn er wollte. Die Folge, die wir gerade sehen: Bewerber sehen sich mehr und mehr als gleichberechtigte Partner. Das Problem: Unternehmen können damit nicht [...]

Was will die Generation Y? Interessante Sachen machen!

Vor kurzem habe ich hier über das Buch „Weiblich, jung, flexibel“ von Felicitas Pommerening gesprochen. Es geht darin um die vielen Optionen, die junge Menschen heute haben und die frustrierenden Erlebnisse bei der Suche nach einem sinnvollen Job, der einen noch etwas Luft für Frei-Zeit lässt. Ist die Arbeitswelt wirklich so desillusionierend, wie in dem Buch beschrieben? Ein Zwiegespräch zwischen Pommerening und mir. Woher kommt es, dass so viele junge Leute nicht richtig wissen, was Sie wollen? FP: Darüber habe ich schon viel nachgedacht... und ich stelle immer  gerne die Gegenfrage: Woher soll man denn wissen, was man will? Woher  wissen Andere das? Das erscheint mir [...]

Nach oben