Schornsteinkarrieresystem: Im Fahrstuhl nach oben

Schornsteinkarrieresystem: Im Fahrstuhl nach oben

Deutschland ist das Land der Regeln und Gesetze. Da gibt es Hauptabteilungen und Bereichsdirektoren. Große Unternehmen klassifizieren Gehälter nach „E4“ und „E15“. Wer was zu sagen hat, möge sich bitte hinten anstellen. Entscheidungen werden durch mehrere Etagen  nach oben gereicht und am Ende entscheidet keiner (weil dieses System die nicht so Entscheidungsstarken anzieht und fördert). Der Aufstieg ist strikt reglementiert. Willkommen im Schornsteinkarrierensystem. Das ist Teil 3 meiner Serie. Das Schornsteinkarrieresystem folgt der Fürsorge- und der Machtkarriere. Die Schornsteinkarriere ist in Deutschland beheimatet wie die Eiche. Sie wächst und gedeiht immer noch, selbst wenn Behörden etwa verzweifelt versuchen, mit Leistungsgedanken frischen Wind in dieses [...]

Karrieresysteme: Vom Fürsorger über den Schornstein zum Individualismus

Karriere ist überall gleich? Unsinn! Welche Karrieresysteme gelten in Ihrem Unternehmen? Müssen Sie möglichst viele Anhänger um sich scharren? Messbare Leistung bringen? Oder reicht Dauer-Zugehörigkeit? Weiter geht es mit meiner Serie "Spiral Dynamics" in der Praxis. Dieses Mal bescheibe ich Karrieresysteme. Ja, die gibt es wirklich. Wir unternehmen eine Reise von der Fürsorgekarriere bis heute. Es gibt sie noch, denken Sie nur an Trigema und seinen Inhaber Wolfgang Grupp. Ja, das ist der mit dem Affen in der Werbung. Solche Unternehmer sorgen sich um ihre Mitarbeiter.. Sie setzen auf lange Zugehörigkeiten und bieten den Kindern der altgedienten Arbeiter und Angestellten gern einen sicheren Arbeitsplatz. [...]

Karriere-Geschichte: Der Weg von Tante Emma zur Generation Y

Karriere? Och nö. Der Ehrgeiz der Generation Y hält sich in engen Grenzen. Dankbar lehnen sie sich mit Blick auf die Chancen zurück, die ihnen der demografischen Wandel verspricht. Selbst unter BWL-n sinkt die Zahl der Karriereaffinen rapide. „Seit 2003 brach die Zahl der Jungakademiker mit Führungsambitionen dramatisch ein, von 32 auf heute 23 Prozent“, schreibt der STERN in seiner gestrigen Ausgabe ohne die Quelle zu zitieren. Immer weniger junge Leute sollen laut derselben Quelle führungsgeeignet sein. Ich kann das nachvollziehen, auch bei mir steigt die Zahl der Führungsaussteiger und "lieber-inhaltlich-arbeiten-wollenden" - meist Männer. Der STERN persifliert den karrierefeigen Mann in den 30ern: [...]

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