Haben Sie die Eigenschaft, die zuverlässig, diszipliniert und erfolgreich macht? Gewissenhaftigkeit im Big Five

Haben Sie die Eigenschaft, die zuverlässig, diszipliniert und erfolgreich macht? Gewissenhaftigkeit im Big Five

keks - ms office fotolia Jetzt habe ich diesen Keks doch gegessen und mir ein Kölsch dazu genehmigt. Dabei wollte ich doch einen Diättag einlegen, einmal die Woche 500 Kalorien. So schlecht ist es um meine Gewissenhaftigkeit bestellt. Heute jedenfalls. Lange habe ich mich um einen Artikel zur Gewissenhaftigkeit gedrückt, weil er mich zu einer gewissen Ehrlichkeit zwingt. Ich muss nämlich zugeben, in Sachen Gewissenhaftigkeit meinen eigenen Ansprüchen oft genug nicht zu genügen. Wenn ich mir von etwas „mehr“ von einer guten Fee wünschen  würde, so wäre es Gewissenhaftigkeit. Es ist deshalb nicht ohne Grund der letzte in [...]

1. Oktober 2013|Tags: , , , , |

Wann gelingt ein Quereinstieg? 5 Thesen

Je länger Sie in ein und demselben Branchensegment arbeiten, desto schwieriger kommen Sie wieder raus. Man steckt fast fest, wie in einem Sumpf. Besonders bemerkbar macht sich dieser Effekt bei sehr spezifischen, wissensintensiven Tätigkeiten – etwa bei Journalisten. Wo in der freien Wirtschaft kann ein Fernsehjournalist seine Erfahrungen eins zu eins anwenden? Wo ein Adelshausexperte? Oder jemand, der sich vor allem mit Lifestyle beschäftigt hat? Die Sache ist knifflig. Vor mir liegt die Zeitschrift „Wirtschaftsjournalist“, der die Wege von 185 ehemaligen FTD-Journalisten nachgezeichnet hat. Das Ganze schön gegliedert nach Ressorts. Rund 15% haben bisher angestellt die Fronten gewechselt, sind also [...]

23. September 2013|Tags: , , , , , |

Frauen im Job: “Emotional, zickig, zu brav?”

So titelte der Harvard Business Manager in der aktuellen Ausgabe. Sind Frauen so? Nah am Wasser gebaut? Zickig? Brav? Also: von Haus aus unfähig zu führen? Frauen sind anders. In der Kinderladen-Zeit der 1970er Jahre tat man alles, um Jungs und Mädchen gleich zu erziehen.  Die Folge war, dass Jungen Mädchen drangsalierten. Schon im Mutterbauch sind männliche Babys motorisch aktiver. Auch später steuert sie mehr Testosteron, was Aktivität und Aggressivität erhöht. In höherer Mathematik liegen junge Männer vorn, im Rechnen Frauen. Intelligenz ist nahezu gleich verteilt, allerdings gibt es mehr Extreme bei den Männern mit stärkeren Ausschlägen bei den Niedrig- und Hochbegabten. In den Big Five ist es ähnlich: Frauen [...]

20. September 2013|Tags: , , , |

Interview mit Rainer Krumm von 9Levels: Rote lieben Tschaka!

Schon vor einigen Monaten, noch vor meiner Zertifizierung als 9Levels-Trainerin, sprach ich mit Rainer Krumm von 9Levels, die bei den Karriereexperten einen Firmenaccount haben, über Wertesysteme in Menschen und Organisationen. Wenn Sie das System noch nicht kennen: Bitte beachten Sie, dass in jedem Menschen und in jedem Unternehmen immer mehrere Level zeitgleich wirken – nur in unterschiedlicher Ausprägung und Stärke. Du hast gesagt, dass Coachs, Berater und Trainer viel öfter gelb und türkis sind als andere Menschen. Warum ist das so? Krumm: Coachs, Berater und Trainer stehen oft ein bis zwei Level über ihren Kunden. Das hat mit der Multiperspektivität zu [...]

17. September 2013|Tags: , , , |

9Levels: Werteorientierte Beratung mit System – ich bin dabei!

Ab sofort bin ich zertifizierte 9Levels-Beraterin. Ich beglückwünsche auch meine Kollegen und Karriereexperten Gudrun Happich und Thorsten Visbal sowie Ingrid und Peter Gerstbach aus Wien zu ihrem neuen Zertifikat. Hier ein Nachbericht, für alle die sich für werteorientierte Beratung interessieren. Übergabe des Zertifikats im Seminarraum von Thorsten Visbal Was sind 9Levels? Über Jörg-Achim Zoll, der mich vor drei Jahren zur meiner Buchstrategie beraten hat,  bin ich auf Spiral Dynamics gestoßen. Das Thema hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Ich fragte mich: Wieso konnte sich eine Theorie, die so viel logischer, so viel belegbarer war als die allseits populäre Maslowsche Bedürfnispyramide nicht in der Breite durchsetzen? [...]

Recruiting 2014: Schokolade für Empfehlungen

Copyright: Natika – fotolia.com Welche Trends gibt es im Recruiting? Bequemerweise fand die Antwort auf diese Frage in Form der "Recruiting 2014", veranstaltet von Online-Assessment-Guru Joachim Diercks,  nur 1,1 Kilometer von meinem Büro an der Palmaille im Business Club an der Elbchaussee statt. Nette Location, schnell zu erreichen. Die Highlights des ersten Teils lest ihr bei Silke Loers. Ich kam am Nachmittag dazu. Mitarbeiter werben Mitarbeiter - mit Schokobons Mund zu Mund wirkt! Von daher verwundert es, dass nicht noch mehr Firmen die 2000 Jahre alte Methode der Mitarbeiterwerbung strategischer für sich nutzen. Vielleicht weil es keine begeisterten, [...]

Hasenfüsslein und Zuckerschnute: Gefährliche Spuren in Internet und Bewerbung

Hasenfüsslein gibt es wirklich. Der Realname lässt sich googeln und steht direkt in Klammern hinter der Mailadresse. Ich hab den Namen jetzt geändert, um die entsprechende Person zu schützen. Auch andere dubiose Adressen sind keineswegs frei erfunden, auch wenn ich sie hier nur (re-) konstruiere. Peggy906892@gmx.de: Ein Schelm, wer dabei an weibliche Modelmaße denkt. Oder Zuckerschnute Bea12345@web.de?  Sehr beliebt bei Frauen, schrieb Ulrike Scheld bei Facebook. Meist verbergen sich hinter Adressen dieser Art normale Ahnungslose, die die Adresse entweder einfach zugeteilt bekamen (weil es halt schon 300 andere Peggys gab) oder ganz normale Gedankenlose, die die Nummer mit der Nummer [...]

4. September 2013|Tags: , , , |

So schnell kann´s gehen: Wie sich 12 Monate Arbeitslosengeldanspruch durch äußere und innere Umstände ruckzuck auf 0 reduzieren

Ein Jahr Arbeitslosigkeit geht rum wie nix. 12 Monate Arbeitslosengeld im Normalfall - hört sich lang an. Aber es ist ruckzuck vorbei. Und es sind auch keine "echten" zwölf Monate,  in denen man durchweg die Chance hat einen neuen Job zu bekommen. Das sehe ich gerade mal wieder bei Kunden im Outplacement oder in der Prozessbegleitung. Meist haben sie spezialisierte Profile, fast immer sind es Akademiker. Deren Erfahrung: Im Jahr fallen etwa drei Monate aufgrund höherer Gewalt einfach AUS. Es  arbeitet sowieso niemand bzw. mindestens eine Person aus Fachabteilung, Person oder Führungsetage NICHT im: Januar (bis einschließlich 3. Woche, also 2 [...]

Karriere planen: So geht es ganz konkret

Kann man eine Karriere planen? Heute erschien dazu der Artikel "Geplanter Erfolg" im Tagesspiegel, in dem der ehemalige Telekom-Vorstand Thomas Sattelberger und ich zitiert wurden. Danach möchte jeder vierte Student Vorstand werden, aber kaum jemand ist bereit dafür auch viel zu tun... So ein Karriereplan ist natürlich kein Plan, sondern ein Luftschloss. Auch Sattelberger ist der Meinung, dass sich Karriere durchaus planen lässt, jedoch nur für einen überschaubaren Zeitraum. So ist es. Meine Erfahrung: Bis zu fünf Jahre gehen relativ konkret, alles was danach kommt, fällt in die Kategorie „es zeigt einen den Weg, wenn man weiß, wo es hingehen könnte“(was Erfolg erheblich wahrscheinlicher macht). [...]

Warum große Egoisten erfolgreicher sind und kleine einfach nettere Kollegen

Gehören Sie zu den coolen Socken, denen es egal ist, was andere über sie denken? Die nicht stundenlang ihre Worte wägen und einer ordentlichen Auseinandersetzung nicht auf dem Weg gehen? Oder sind Sie von der anderen Front, ein netter Kumpel? Wir sprechen hier unter anderem über den Gegensatz von Egoismus und Altruismus, einer Teilskala der Verträglichkeit, Umgänglichkeit oder Soziabilität im Big Five, englisch agreeableness (alles sind mehr oder weniger Synonyme). Niedrige Verträglichkeit ist der Faktor im Big Five, der Menschen kantig macht. Hohe Verträglichkeit dagegen sorgt für den netter-Mensch-Faktor. Das hat, wie alles im Leben, seine guten Seiten, wirft aber [...]

Null Datenschutz, falsche Versprechen: Liebe Personaler, so geht´s nicht

Diesen offenen Blog muss ich einfach mal schreiben. Weil mir wirklich so oft Unfassbares berichtet wird über die Personalauswahl und den Recruitingprozess. Vielen meiner Kunden widerfahren Dinge, die weit über den Anekdotenstatus hinausgehen. Ich nehme hier explizit die Profis aus. Bewerber können diese gut unterscheiden  von den anderen. „Das war ein Super-Personaler“  auch solche Statements gibt es. Es überwiegen indes bad news. Etwa zum Datenschutz. Wollen Sie nicht auch, dass mit Ihren sensiblen Daten sorgfältig umgegangen wird? Kürzlich bekam eine Kundin eine E-Mail-Bewerbung als zerknülltes Papierdokument zurück – leider stammte die Bewerbung gar nicht von ihr, sondern von einer Namensvetterin. [...]

30. Juli 2013|Tags: , , , , |

Prognose oder falsche Prophezeiung: Was sagen Noten wirklich?

In einem Interview mit der New York Times hat der Google Chef-Personalentwickler Lazlo Bock kürzlich zugegeben, dass Noten einige Jahre nach der Uni – also bei Berufserfahrenen - keinerlei Aussagekraft mehr für den Job-Erfolg hätten. Das habe eine Big-Data-Analyse ergeben. Kurze Zeit später verkündet die Deutsche Bahn, in jüngster Zeit einer der HR-Vorreiter, demnächst die Persönlichkeit testen zu wollen – und Bewerber mit einer 4 in Mathe nicht gleich vorher auszusortieren. Woher kommt dieser Umschwung? Sind Noten nun ein Vorhersagekriterium für Erfolg oder nicht? Ich habe mir Studien und Meta-Analysen angeschaut. Hier die Fakten: Noten und Erfolg im Studium: Noten [...]

23. Juli 2013|Tags: , , , , , , |

Warum Berater und Coachs besser neurotisch sein sollten, und Piloten eher nicht

Fliegen Sie? Dann hoffen Sie mal, dass Ihre Airline einen ordentlichen Persönlichkeitstest gemacht hat, am besten die wissenschaftlich weitgehend unumstrittenen Big Five. Stellen Sie sich nur vor, der Pilot neigte zu psychischer Instabilität, auch Neurotizismus genannt. Dann könnte er schnell nervös werden, wenn Turbulenzen kommen. Folge wäre der paralysierte-Kaninchen-Effekt oder aber ein hysterisches Nach-Luft-Geschnappe. Beides macht handlungsunfähig, was für die 255 Passagiere an Bord des Fluges SH 234 weniger lustig wäre. Neurotische Menschen wünschen wir uns auch nicht als Verantwortliche von Atomkraftwerken oder als Kapitäne von Kreuzfahrtschiffen. Apropos: Schettinos Arbeitgeber hat wohl keinen Test gemacht. In den letzten Wochen habe [...]

18. Juli 2013|Tags: , , , , |

Geht gar nicht: Diese Klamotten!

Zum Thema Outfit hab ich mich immer zurückgehalten. Ich bin weit entfernt davon, stilsicher zu sein, wobei Fehlgriffe im Allgemeinen aufgrund meiner Tendenz zum Understatement nicht besonders auffallen. Eine modeaffine Kundin verglich meinen pragmatischen Stil – zielgruppenorientiert Erstkontakt + Manager/Berater: Blazer und Hose/Jeans, Zweitkontakt + Fachkraft/IT: Jeans und Strickjacke/Shirt - mal mit Angela Merkel; sie meinte es wirklich nicht böse. Wobei ich dann doch so eitel bin zu erwähnen, dass ich 20 Kilo weniger wiege als die Frau Kanzlerin. Schätze ich. Also, liebe Leser, ich bin zu dem Thema nicht die kompetenteste. Nun aber hatte ich drei Begegnungen, die mit [...]

Vom Schwattlappen zum stillen Wasser – oder: Was ist eigentlich wirklich „introvertiert“?

Sind Sie auch manchmal still, halten sich lieber im Hintergrund, scheuen Small Talk und lieben die Ruhe? Willkommen überall. Sie gehören vermutlich zur absoluten Mehrzahl der Menschen. „Ich bin in so´nen Business Club eingetreten“, sagt mein Kollege. „Ich hab erst zwei Leute  kennen gelernt. Das ist eine lausige Bilanz. Aber ich hasse das, mit so vielen Leuten an einem Abend zu reden. Bin ich zu introvertiert?“  Ich sage, er sei halt kein Schwattlappen. Er lacht. Ich glaube das Wort kommt aus meiner kölnischen Heimat, wie auch immer: Ein Schwattlappen bin ich auch nicht. Ich höre die meiste Zeit lieber zu. Wäre in meinem [...]

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