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11 Gründe für eine Ausbildung und gegen ein (Sofort-)Studium

Veröffentlicht: 4. November 2013Kategorien: Führung & Organisation
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Letzte Woche verbreitete sich die kleine Sensationsmeldung in den Nachrichten, dass es in Deutschland erstmals mehr Studienanfänger als Lehrlinge gibt. Die intensiv gestreute Botschaft, Akademiker verdienten mehr und seien seltener arbeitslos, scheint also bei der Zielgruppe (den Eltern?) angekommen. Aber: Müssen jetzt wirklich alle studieren? Nein, gerade zum Berufseinstieg, aber durchaus auch in späteren Lebensphasen spricht noch einiges für die Lehre, selbst für Abiturienten:

1. Eine Lehre hilft der Persönlichkeitsentwicklung auf den Sprung.

Mit 17, 18, 19 Jahren hat niemand eine ausgereifte Persönlichkeit. Es plagen einen (soziale) Ängste, Unsicherheiten und überhaupt die Frage: was kann ich? Das können vor allem praktisch interessierte junge Leute  besser herausfinden, wenn sie in einem Betrieb arbeiten – zumal nach einer nicht durchweg positiven Lernerfahrung namens Schule.

2. Im besten Fall erobert man sich in der Lehre verschüttete Talente zurück.

Über die Schule und ihre Tendenz, vor allem die nicht angepassten Talente zu „zerstören“, hat Michael  Rajiv Shah gestern sehr schön geschrieben. Da hängt einen die unangenehme Deutsch- oder Mathe-Erfahrung ein Leben lang nach…  Im Job kann man schneller lernen: das kann ich doch (oder auch).

3. Antizyklisch denken und handeln ist immer klug.

Es ist kurzsichtig, das zu machen, was alle machen. Prognosen haben sich im Nachhinein so gut wie immer als falsch herausgestellt. Wenn alle jetzt studieren, fehlt es in Kürze an Praktikern. Außerdem kann die Welt nicht nur aus Theoretikern, Analytikern und Managern bestehen. Auch in Zeiten der Zukunft der Arbeit braucht es gelegentlich Hands-on.

4. Gerade das Handwerk könnte durchaus goldenen Boden zurückgewinnen.

Gut, Brötchenbacken ist inzwischen höhere Lebensmittelchemie, aber Schuhmacherei und alte Manufakturtrends? Da muss man doch noch anpacken. Malen und Lackieren kann, glaube ich, auf absehbarer Zeit auch kein Roboter übernehmen – oder, Techies, die hier mitlesen?

5. Wenn niemand sich die Finger schmutzig macht, werden die gut bezahlt, die es doch tun.

Arbeitgeber könnten bald die Nase voll haben von all den Leuten, die ganz viel wollen. Denn das ist die logische Folge des Studierens: Die einfachen Jobs wird keiner mehr machen wollen – das sieht man schon jetzt. Die jungen Akademiker, die zu mir kommen, fühlen sich tendenziell eher unterfordert. Es genügten für viele Positionen, die mir beschrieben werden, auch einfacher qualifizierte Leute, man ist derzeit geneigt, alles akademisch zu besetzen.

6. Ein Studium ist wie eine Lehre auch inzwischen oft ein Kurzfrist-Investment

Weil sich der Arbeitsmarkt immer schneller dreht und man alle fünf, sechs Jahre in neuer Aus- oder Weiterbildung sein wird. Da tun sich beide Wege nichts, erst recht gilt das für berufsqualifizierende Studiengänge.

7. Wer vorher eine Lehre gemacht hat, kann sein Studium stressfreier finanzieren.

Im ersten Job hat man vielleicht etwas Geld gespart und kann deshalb auch leichter einen besser bezahlten Teilzeitjob finden, der das Studium finanziert.

8. Der Abstand von der Schulclique macht Entscheidungen besser.

Mit einer Ausbildung sind Sie zwei bis drei Jahre raus aus der unmittelbaren Schul-Bezugsgruppe, die einen zu vielen wenig durchdachten Entscheidungen treibt, etwa AUCH nach Australien zu gehen (anstatt zum Beispiel nach Indien) oder AUCH BWL zu studieren, weil alle das machen.

9. Wertvolle Beziehungen entstehen.

Die Lehre eröffnet Raum für Begegnungen mit Menschen, die vielleicht später mal sehr wichtig werden können, die man im Studium aber nie kennenlernen würde. Die können Impulsgeber oder Türöffner sein…

10. Man muss nicht alles für den Lebenslauf machen.  

Eine Zeitlang momentanen Interessen zu folgen ist vollkommen okay. Zum Umorientieren hat man ein Leben lang Zeit.

11. Der Sinn ergibt sich erst im Rückblick

Ich erhielt einen Tweet von jemand, der Heizungsbauer gelernt und dann Politologie studiert hat. Gehört auf den ersten Blick nicht zusammen, macht aber Sinn wenn man sieht, was die Person heute macht: Erwachsenenbildung. Mir fällt auch jemand ein, der war erst Krankenpfleger, hat dann was Geisteswissenschaftliches studiert, eine Fachjournalistenausbildung gemacht und ist heute in dieser Kombination gut im Geschäft. Sowas gibt es oft. Und immer öfter.

Noch mehr Gründe? Ich baue gern an!

Lesen Sie dazu auch meinen Beitrag, wie man zukunftssichere Jobs erkennt.

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Über Svenja Hofert

Svenja Hofert ist vielfache Bestsellerautorin, die sich im deutschsprachigen Raum über mehr als ein Vierteljahrhundert ein hohes Renommee als Vordenkerin für das Thema Zukunft von Arbeit und Führung erworben hat. Ihr Motto "Zukunft der Arbeit mit Sinn und Verstand". Dieses Blog besteht seit 2006 und wird nur noch gelegentlich gepflegt. Folgen Sie der Autorin, indem Sie Ihren kostenlosen Newsletter Weiterdenken  abonnieren. Auf  Linkedin können Sie der Autorin ebenso folgen und erhalten 14tätig die Weiterdenken Essentials.

14 Kommentare

  1. Christian 4. November 2013 at 21:41 - Antworten

    Vielen Dank für diese interessante Aufstellung. Auch ich habe damals erste eine Ausbildung absolviert und anschließend ein Studium. Geschadet hat es nicht. Man sieht die Welt dann mit etwas anderen Augen.
    Viele Grüße
    Christian

  2. Stefan Meyer 7. November 2013 at 8:14 - Antworten

    Das sehe ich nicht so. Ich denke die jungen Abiturienten stimmen mit den Füßen gegen das veraltete Duale System. Die Berufsausbildung in Deutschland ist extem unflexibel und auf das Individuum garnicht anpassbar. Die jungen Menschen werden unabhängig von ihrer Lehrfähigkeit/-geschwindigkeit in eine Schublade gesteckt und erhalten dann 3-4 Jahre einen Hungerlohn für undankbare Aufgaben. Vielleicht wird sich hierdurch eventuell die Situation für Lehrlinge verbessern.

  3. Woody 30. November 2013 at 7:07 - Antworten

    Ich bin (war) von Beruf Handwerker. Für mich gibt es gute Gründe für ein Sofort-Studium:

    – Bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, keine saisonale Arbeitskosigkeit, wovon man gerade im Bauhandwerk regelmäßig betroffen ist.
    – Bessere Entlohnung. Handwerkliche Tätigkeiten erfahren regelmäßig nur Geringschätzung. Niemand ist heute mehr bereit, handwerkliche Tätigkeit angemessen zu bezahlen, Preise werden aufs Brechen und Biegen verglichen, rücksichtslos nachverhandelt und nach Fertigstellung werden Zahlungen wegen kleinster vermeintlicher Fehler zurückgehalten.
    – Wenn es dumm läuft, Zahlen Auftraggeber überhaupt nicht, die schlimmsten sind kommunale Auftraggeber.
    – Man selbst setzt sich besonders als selbständiger Handwerker ständig dem Konkursrisiko aus, weil man mit hohen Beträgen in Vorleistung geht, die Zahlungsmoral aber schlecht ist. Großunternehmen und kommunale Auftraggeber agieren nach dem Motto: “Wir zahlen erst, wenn wir dazu verklagt werden”.
    – Geringschätzung im Bekanntenkreis und bei Nachbarn: Die Leute rümpfen die Nase, wenn man mit verdreckter Handwerkskleidung nach Hause kommt. Es gibt dumme Sprüche vor allem von akademischen Nachbarn. Oder fragwürdige Arbeitsangebote wie die Nachfrage, ob man “mal schnell” Tapezieren oder eine kaputte Garage reparieren würde. Akademische Nachbarn behandeln einen nicht als gleichwertig, sondern stets als billigen Dienstleister, was ich aber ablehne. Ich arbeite niemals für Nachbarn und erst recht nicht für Privatkunden, weil die noch schlimmer sind.
    – Und das Schwerwiegendste: GESUNDHEITSSCHÄDIGUNG! Mein Vater war vom 14 Lebens Jahr an Handwerker. Mit 50 ging es los: Rücken kaputt, Knie kaputt usw. Man macht sich dabei den Körper kaputt, wenn man schweres Material schleppen muss, in Rohbauten ohne Aufzüge z.B. 12 Stockwerke hoch 30-40 kg Werkzeug wie Schweißkabel, Schweißmaschinen, Material usw.
    – Lärmbelastung: Trennschleifer, arbeiten mit Vorschlaghammer, Schlagbohrmaschinen, elektrischen Schlagschraubern usw. Gerade beim Arbeiten in großer Höhe z.B. auf Industrieschornsteinen kann kein Gehörschutz getragen werden, weil man sich ständig verständigen muss und sich nicht noch mehr Kram um den Hals hängen kann, bzw. garnicht genügend Hände frei hat, um ständig zu wechseln, weil auch alles schnell gehen muss.
    – Verletzungen: Beim Überkopfschweißen fallen glühende Metall und Schlackereste herunter, manche davon verirren sich in Kragen und Stiefel und verursachen schmerzhafte Brandverletzungen.
    – Arbeiten über Kopf, arbeiten auf den Knien, arbeiten in gebückter Haltung usw. Das geht bis zur Schmerzgrenze.
    – Bereits um 12 Uhr nachts losfahren, damit man am nächsten Arbeitstag um 7 Uhr an der Baustelle ist, dann 10 bis 12-Stündige Arbeitstage.
    – Und seit den letzten Jahren: Rücksichtslose Preisdrückerei durch Werkverträge, gnadenlose Konkurrenz aus Osteuropa (rumänsche Arbeiter arbeiten inzwischen für Stundenlöhne von unter 2,50 Euro – die gnadenlose Preisdrückerei begann nach der Wende, als Leute aus dem Osten für 5 DM die Stunde gearbeitet haben.)
    – Gerade als Selbständiger Handwerker: Kleinliche und ständige Kontrollen durch alle möglichen Prüfer: Finanzamt, Berufsgenossenschaft, Sozialversicherung … man wird sozusagen totgeprüft. An Großkonzerne mit ihren Rechtsabteilungen wagen sich die deutschen Behörden nicht heran, aber kleine Handwerksbetriebe werden bis zur Unerträglichkeit geprüft und schikaniert.
    – Staatliche Wilkür bei der Altersversorgung. Mein Vater war sein Berufsleben lang Handwerker, bis er mit Ende 50 am Ende war (Rücken kapuputt, künstliche Kniegelenke, Folgen schwerer Berufsunfälle). Er musste vorzeitig mit heftigen Abschlägen in Rente gehen. In der Zeit als Selbständiger sparte er in eine private Versorgung – hierfür zockt der Staat nun RÜCKWIRKEND hohe Sozialversicherungsbeiträge ab. Damit war seine private Altersversorgung weitgehend hinfällig.

    …. Fragen sie jemanden, der sein ganzes Leben lang Handwerker war, er wird nicht einmal seinem schlimmsten Feind empfehlen, das von Beruf zu werden.

    In meinem Bekanntenkreis gibt es genug Handwerker, die schon vor 40 in einem Callcenter geendet sind, weil sie nichts anderes mehr tun können: Kniegelenkschäden bei Fliesenlegern, Rücken kaputt bei Bauhandwerkern, Verletzungsfolgen und dergleichen.

    Nach meiner Ausbildung habe ich die Notbremse gezogen und ein Studium absolviert. Ich hatte damit zu kämpfen, dass ich deutlich älter war, als alle übrigen Bewerber. Heute gibt es genug Leute, die bereits mit 16 oder 17 Jahren ein Studium beginnen, wenn sie ein Schnellabitur gemacht haben. Das heißt ich konkurriere als 30-jähriger mit 23 bis 24-jährigen Absolventen!

    • ju7 14. September 2015 at 16:28 - Antworten

      sehr guter kommentar, ich hätte nicht besser antworten können. stimme dir in allen punkten völlig zu.
      handwerksberufe in der heutigen zeit sind nicht zu empfehlen solange es immer wieder Menschen (Großkonzerne) gibt die versuchen aus profitgier andere zu schädigen. aber die größten übeltäter sind die politiker die nichts dagegen unternhemen und somit in die karten der “schönen” und reichen spielen.

  4. Andrea Bauer 28. Dezember 2013 at 18:19 - Antworten

    Meine Freundin ist fast 50 Jahre alt, studierte Journalistin und hat ihren Job in einer Redaktion verloren. Nun sucht sie seit einigen Monaten erfolglos einen Job in ihrem Bereich. Da sie ein Kind zu versorgen hat, schaut sie jetzt auch in anderen Bereichen. Hier kommt ihr ihre Ausbildung zur Industriekauffrau, die sie vorm Studium gemacht hatte, sicherlich zu Gute. Ab Januar 2014 tritt sie einen Bürojob an mit bürokaufmännischen Aufgaben. Gut gelaufen.

  5. […] Eine Ausbildung ist solide. Das hört sich für manchen evtl. langweilig an, weil eine klassische Ausbildung oft als überholt angesehen wird. Ist sie aber keinesfalls. Denn in einer Ausbildung lernt man viele wichtige Dinge, die einem das Studium nicht vermitteln kann. Arbeitsorganisation, Umgang mit Kollegen sowie Kunden und Dienstleistern, das direkte Innenleben einer Firma. All diese Dinge helfen im Berufsleben ausgezeichnet weiter. Hier gibt es sogar noch mehr Argumente. […]

  6. Ahmet 20. Juli 2015 at 3:26 - Antworten

    Ich als ausländer muss in Deutschland mehr kämpfen als ein deutscher der mit mir ebenfalls die hochschulgang-reife bekommen hat. Ich muss hundert mal mehr bewerbungeb schreiben und hundert mal mehr kämpfen in allen punkten… Als sohn einer ausländischen familie also als “kanacke” MUSS ICH STUDIEREN … Ich muss einen AKADEMISCHEN abschluss kriegen damit ich erfolgreich werde. Denn mit einer Ausbildung wie viele ich auch ebenfalls kenne bekommt nur schlecht bezahlte jobs und oder wird später nicht übernommen… Ich sehe es nicht ein den drecksjob für andere zu machen. Der “akademische – titel” ist für mich unbedeutend, und als Mensch bildet man sich meiner meinung nach auch nicht so sehr während des studiums, ausser bei Geisteswissenschaften und oder soziologie etc. sonst gehts es nur ums auswendig lernen. Aber wie gesagt haben vielee wie ich als ausländer es satt immer mit lächerlichen 1500-1700 euro zu überleben zu müssen. Sich nichts leisten zu können .. Ich bin für ein sofort studium aufjedenfall..

    Aber ich muss auch sagen dass sie nicht im unrecht sind.. Jedoch sieht die wahrheit anders aus (meiner meinung nach) denn die arbeitgeber stellen lieber einen akademiker ein als einen auszubildenden..
    Von wegen die meisten sind überquallfiziert… Das sagen die arbeitgeber nur weil sie mehr zahlen müssen für die akademiker die master studium gemacht haben bzw sogar zwei bis drei diplome haben.

  7. Jannik 22. März 2016 at 18:12 - Antworten

    Toller Artikel! Ich habe ihn in meinem neuesten Beitrag verlinkt. In diesem gehe ich auch auf die Vorteile von Studium und Ausbildung ein.

    Den Beitrag findet ihr hier: http://bit.ly/1S3LBKW

    Liebe Grüße!

  8. Jannik 20. Mai 2016 at 11:31 - Antworten

    Toller inspirierender Artikel Svenja! Leider entscheiden sich viel zu viel junge Leute blind für ein Studium. Oft ist die einfache Begründung dafür, dass Akademiker ja eigentlich viel mehr verdienen als Meister oder eben Handwerker. Ich finde das einfach totaler Quatsch. Auf meinem Blog habe ich auch mal über meine Erfahrungen im Studium geschrieben und bin auch der Meinung, dass jeder diese Entscheidung selbst treffen sollte und dabei auch die Vorteile einer Ausbildung nicht außen vor lassen sollte. Bis dann und liebe Grüße, Jannik!

  9. Benjamin 12. Juni 2016 at 22:10 - Antworten

    Ich würde immer Studium empfehlen. Habt ihr nur eine Ausbildung und verliert eueren Job und es gibt genügend von deiner Sorte, wirst du aussortiert. Irgendwann wird das Jobcenter sagen, die Ausbildung sei nicht mehr verwertbar (was auch immer das bedeuten soll, eine echte Definition gibt es nicht) und ihr habt keine Zukunft mehr.

    Bei einem BWL Studium hat mehr größere Auswahl an potentiellen Jobs und muss nicht ständig “umschulen”.

    Es gibt hier in Deutschland Ausbildungsberufe, die in den USA nicht mal ein Schulabschluss benötigt wird. Hier sieht man wie hirnrißig das Duale System in Deutschland ist. Für jeden “Furz” brauch man eine Ausbildung. Die USA fahren seit über 100 Jahren mit On-The-Job Training sehr gut und man kann schneller den Beruf wechseln, weil es sowas wie einen gelernten Beruf in den USA nicht gibt. Ausbildung als Gebäudereiniger – Ist ein Job in den USA, die illegale Einwanderer aus Mexiko machen. Da fragt auch niemand nach einem Abschluss. Die USA haben trotzdem weniger Probleme mit resistenten Bakterien in Krankenhäusern als Deutschland.

    Beispiel: Sekretär – In Deutschland – als Bürokaufmann, Kaufmann für Bürokommunikation oder Kaufmann für Büromanagement bekannt brauch man in Deutschland eine 3 jährige Ausbildung. In den USA dauert das On-The-Job-Training nur Wochen bis man als Sekretär arbeitet.

    In den USA sitzt an der Kasse auch keiner mit einem Universitätsabschluss.

    Das Duale System in Deutschland ist unflexibel und produziert systembedingt (Alters)Armut, die eigentlich nicht sein müsste

  10. Nina 25. August 2016 at 23:14 - Antworten

    Ich kann mich Benjamin nur anschließen. Ich werde dieses Jahr mein Abitur abschließen und werde studieren gehen. Eine Ausbildung machen bei uns nur diejenigen die nicht gut lernen können und die denen das Studium einfach zu schwer oder zu anstrengend ist.
    Natürlich respektiere ich auch alle die eine Ausbildung machen aber so denken die meisten einer 13ten Oberstufe.

  11. Christopher Müller 26. August 2017 at 13:11 - Antworten

    Ich war leider so blöd und habe mich auch auf so einen Schwachsinn gestützt.
    1. Wie soll ich mir mit 400€ im Monat, die mich leben lassen wie einen König später das Studium stressfrei finanzieren?
    2. Welche wichtigen Kontakte knüpfe ich?
    Vor allem mit welchen wichtigen Personen?
    3. Wie soll Handwerk goldenen Boden zurückgewinnen, wenn in 20 Jahren 50% der Handwerksberufe automatisiert sind
    4. Spätestens nach einem Jahr lernt man nichts gravierendes mehr hinzu.
    5. Die Zeit ist einfach weg
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass nach dem Studium sich absolut keiner für die Ausbildung interessiert, weil sie nichts mit der späteren Arbeit zu tun hat.

    Es lohnt sich weder finanziell noch fachlich. Es ist einfach nur lächerlich einem diesen Schwachsinn auch noch schmackhaft zu machen. Sorry

  12. […] Svenja Hofert hat auf ihrem Blog einen tollen Beitrag über Studium und Ausbildung […]

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